Es könnte eine Szene aus einem magischen Stammesritual einer archaischen, längst verschütteten Kultur sein. Der schneller werdende Rhythmus der schamanischen Trommel, geschlagen im Puls des gemeinsamen Atems, lässt jede Zelle vibrieren und verwandelt den Raum in ein vielarmiges, wild tanzendes Wellenwogenwesen. Alle haben jetzt die Arme über den Kopf gehoben und atmen, was das Zeug hält. Manche springen dabei, stampfen oder schreien, weinen oder lachen. Es ist, als würde man einem Gruppenorgasmus beiwohnen, fehlt nur noch, dass der Raum abhebt….
Wir haben dieses Training geschaffen, um mit Hilfe des vertieften Atmens und der Schamanentrommel in die Lebendigkeit zu kommen, Heilung zu finden, Lust zu erleben und uns selbst Energie für unser Leben zu schenken, den Atem des Wilden Lebens. Wenn wir Menschen erzählen, dass wir Atemarbeit machen, hören wir meist folgendes: “Atmen ist ganz nett, aber wieso soll ich dafür irgendwo hin gehen? Da entspanne ich mich lieber zu Hause auf dem Sofa” oder “Ich atme doch sowieso” oder “Ach ja, stimmt, ich könnte ja mal wieder einen tieferen Atemzug nehmen” oder “Ja, kenne ich, war auch schon mal beim Yoga”.
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Wer noch niemals holotrop oder in ähnlicher Weise vertieft geatmet hat, würde die “Krassheit” der Wirkung niemals erwarten. Dabei kennen die meisten Menschen durchaus Rauschzustände, die durch Körperarbeit hervorgerufen werden. Beispielsweise stundenlanges Tanzen, Bergwandern, Marathon laufen oder andere Arten von Sport. Dabei werden die Glücksgefühle oftmals äußeren Faktoren zugeschrieben: der wunderbare Natur, der Musik, den vielen Menschen, der tollen Stimmung.
Dass es der eigene Körper ist, der diese Erlebnisse produziert, ist vielen Menschen gar nicht bewusst. Die äußeren Faktoren spielen auch eine wichtige Rolle, keine Frage, aber primär erlebt sich dein Körper in einem Zustand stark erhöhter Lebendigkeit.
Auch wenn wir Sport machen atmen wir von selbst vertieft und verbunden, weil unser Körper für die Arbeit mehr Sauerstoff, mehr Lebensenergie braucht. Der Großteil dieser Energie wird dabei von der Muskulatur beansprucht, die bewusstseinserweiternde Wirkung ist scheinbar nur ein Nebenprodukt. Schauen wir jedoch ins Tierreich, sehen wir, dass “Sport” hauptsächlich in zwei Situationen getrieben wird:
Jagd & Flucht
Beide Tätigkeiten haben gemeinsam, dass sie, um das Überleben zu sichern, eine maximale Präsenz benötigen: Klarheit, Aufmerksamkeit, eine starke Intuition, ein gutes Körperbewusstsein und ein starker Lebenswille sind die Geisteszustände, die an die Bewegung und die erhöhte Sauerstoffzufuhr gekoppelt sind. Der therapeutische Wert für zivilisierte Menschen liegt auf der Hand.
Viele Menschen suchen eben diesen “Kick” in Extremsport, adrenalinfördernden Büchern, Filmen, Computerspielen etc. oder immer stärker optimierten Drogen. Dabei genügt es, zu verstehen, wo diese Zustände evolutionär her kommen und wie der Körper sie erzeugt.
Stanislav Grof hat auf eben diesem Weg herausgefunden, dass der Atem dabei die Essenz ist. Bewegung wirkt dabei unterstützend, weil sie das Bewusstsein in den Körper bringt, aber primär geht es um das exzessive Trinken von reiner Lebensenergie – und das ist nicht esoterisch-spirituell gemeint, sondern ganz physisch/biologisch.
Das Zeug knallt richtig!
Das mag vielleicht für den gesund lebenden Menschen erst mal abschreckend klingen, aber es ist ein Rausch der Heilung. In einer Welt voller Sicherheit, Sitzbeschäftigung, zivilisiertem Umgang bringt es uns wieder in Kontakt mit einer unserer wichtigsten inneren Ressourcen: dem Tier in uns und seiner Weisheit aus vier Milliarden Jahren Evolution, deine endlose Kette von Vorfahren, von denen jede/r instinktiv das Richtige tat, um zu überleben, einen Partner zu finden und sich fortzupflanzen. Das ist Leben. Das zelebrieren wir bei Wild Life Breath.
Wissenschaftliche Untersuchung: Ekstase im Kernspintomografen
Doch der Atem bringt nicht nur die Energie in unseren Körper, sondern auch in unser Gehirn. Der Deutschlandfunk berichtete kürzlich in einem längeren Artikel “Ekstase im Kernspintomografen” über die wissenschafftlichen Forschungsreisen zu den bemerkenswerten Hirnfeuerwerken, die uns der vertiefte Atem bescheren kann.
Ulrich Ott von der Universität Gießen, ein bekannter Gehirnforscher, hat fünf holotrope Atmer im Kernspintomografen untersucht und sagt: Die Methode der Hyperventilation ist so stark, dass, wenn sie selbst mit einem zusammengepressten Kopf in einer engen Röhre liegen, es sehr, sehr laut ist in der Umgebung, sie eine Nadel im Arm haben, trotzdem haben uns zumindest zwei der Probanden schon Erfahrungen berichtet, das geht in Richtung Ekstase. Man fühlt sich wie in einer wunderbaren anderen Welt, der Körper löst sich auf.
Auch die beobachteten körperlichen Reaktionen waren erheblich: So sank die Durchblutung des Gehirns um rund 50 Prozent ab. Betroffen davon, so Studienleiter Dr. Torsten Passie von der Medizinischen Hochschule Hannover, war aber nur die Großhirnrinde, die für unsere “Vernunft” zuständig ist. Er erklärt:
Und das führt dazu, dass die darunter liegenden “älteren Hirnschichten” sozusagen mehr in den Vordergrund kommen im Erleben, und das heißt, es werden ganz starke Gefühle freigesetzt, die bis zu ekstaseähnlichen Erlebnissen gehen können.
Wir bieten diese Räume an
Nämlich Räume, dich selbst besser kennen zu lernen, dich tiefer zu erleben, dich zu entfalten, Entscheidungen für dein Leben zu treffen. Es gibt regelmäßige, offene Trainingsgruppen, die zum Kennenlernen, Ausprobieren und zum regelmäßigen, vertiefenden Arbeiten gleichermaßen geeignet sind. Und es gibt die Klientenzentrierte Atemtherapie, Einzelsitzungen, in denen es wirklich ans Eingemachte geht, wo du tiefgreifend und nachhaltig dein Leben gestalten kannst.
Wir freuen uns auf dich,
Chono & Tandana
Wir schreiben über das Wilde Leben. Tantra, Coaching, Beratung, Körperarbeit, Atemtherapie, Improtheater, Tantramassage und schamanische Arbeit – all das will im Kern eine starke und glückliche Persönlichkeit auf dem Sockel einer geheilten Sexualität entfalten.
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